Drei Tage Bundeswehr
- Maximilian Gleich
- 4. Juli
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Nov.
In den vergangenen drei Tagen hatte ich die Gelegenheit, die Marine und die Luftwaffe zu besuchen.

Entscheidend wird in den kommenden Jahren sein, wie die Mittel, die in letzter Zeit bereitgestellt wurden, tatsächlich eingesetzt werden.
Viele Vorgänge und Strukturen bei der Bundeswehr wirken auf uns Außenstehende zunächst oft schwer nachvollziehbar. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich häufig, dass dahinter sinnvolle Überlegungen und notwendige Prozesse stehen.
Die beiden größten Herausforderungen, die sich aktuell abzeichnen, sind der Personalmangel und der Faktor Zeit.

Zum einen fehlt es an ausreichend Personal, um das neu beschaffte Gerät auch tatsächlich bedienen zu können. Besonders kritisch ist dabei der Engpass in der Ausbildung: Ohne genügend Ausbilderinnen und Ausbilder lässt sich die Personalgewinnung nicht schnell genug hochfahren. Zunächst müssen also die Kapazitäten geschaffen werden, um mehr Menschen ausbilden zu können.
Zum anderen spielt die Zeit eine große Rolle. Oft gibt es den Anspruch, dass Technik und Einsatzmittel bis ins Detail perfektioniert werden. Doch dieser Perfektionismus kostet wertvolle Zeit. In vielen Bereichen liegt die Bundeswehr dadurch technologisch Jahre hinter dem aktuellen Stand zurück. Kurz gesagt: Was gebaut wird, ist oft sehr gut – kommt aber zehn Jahre zu spät. Hier stellt sich die Frage, ob wirklich jedes System den „Gold-Standard“ erfüllen muss, oder ob es sinnvoller wäre, Prozesse zu beschleunigen und frühzeitig einsatzfähige Lösungen zu realisieren.
Vielen Dank an die Gesellschaft für Sicherheitspolitik, die diesen spannenden Austausch möglich gemacht hat!





